Prof. Dr.-Ing. habil. Ulrike Lucke
Ulrike Lucke ist seit 2010 Professorin für Komplexe Multimediale Anwendungsarchitekturen am Institut für Informatik und Computational Science der Universität Potsdam. Ihre Forschungsaktivitäten umfassen institutionelle Infrastrukturen für Bildung, Forschung und Verwaltung.
Bis 2018 war sie als Chief Information Officer der Universität Potsdam für E-Learning und IT-Strategie verantwortlich. Sie ist Gründungsmitglied und war bis 2020 stv. Vorsitzende des Hochschul-CIO-Vereins. Seit 2020 ist sie Vizepräsidentin der Gesellschaft für Informatik.
Programmpunkte:
Integration von KI-Tools in die Campus-IT zur Unterstützung der Lehr- und Studienplanung
Leitvorträge Campus- und Content-Management mit KI sowie digitalisierte Personalplanung
Bei der Umsetzung von Studienordnungen in Campus-Management-Systemen weichen die intuitiven Vorstellungen der Lehrenden oft von der späteren Abbildung in der IT ab. Im Projekt CAVAS+ wird eine Rationalisierung (im Sinne einer Bewusstmachung und Effizienzsteigerung) solcher Prozesse verfolgt. Ziel ist ein KI-basiertes Assistenzsystem, das bei der Erstellung, Validierung, Akkreditierung und Nutzung von Studienordnungen unterstützt. Fortgeschrittene KI-Tools könnten eine breite Palette von Geschäftsprozessen innerhalb der Planung des Lehrangebots und des individuellen Studienverlaufs unterstützen, wie sie im Higher Education Reference Model (HERM) identifiziert wurden. Damit kann die Konsistenz der Lehr- und Studienplanung mit den Studienordnungen verbessert und die Studienberatung unterstützt, d.h. die Studierbarkeit gefördert werden.
Unser symbolischer Ansatz wendet eine gemeinsame Semantik von natürlicher Sprache und abstrakter Logik an, die als Brücke zwischen der Rechtsnorm und dem Studienangebot dient. Der Vortrag erläutert das allgemeine Konzept, stellt die entwickelte IT-Architektur vor und präsentiert einzelne Werkzeuge sowie deren Integration in die bestehende IT-Infrastruktur auf dem Campus. Insbesondere werden die Erstellung von Studienordnungen und die Lehrplangestaltung vorgestellt. Abschließend werden die entstehenden Vorteile, die verbleibenden Herausforderungen und künftige Arbeiten skizziert.